Sie werden es vielleicht nicht glauben, aber viele Menschen schrecken davor zurück, in Unterhaltungs-Elektronik zu investieren, die professionell installiert wird oder haben zumindest einen gewissen Respekt vor Technologie. Sie befürchten, dass sie eine größere Summe Geld ausgeben und dann nicht mal mehr in der Lage sind, ihren TV einzuschalten.

 

Umso wichtiger ist es, das als professioneller Integrator zu erkennen und die Bedienung des Systems beim ersten Gespräch mit dem Kunden in den Vordergrund zu rücken. Versichern Sie ihrem Gegenüber, dass jedes Familienmitglied das System spielend bedienen können wird, egal wie umfangreich oder komplex die Technik sein wird.

 

Bei Fertigstellung des Projektes sollten Sie sicherstellen, dass ihr Kunde mit der Bedienung des Systems zufrieden ist.

 

Eine häufige Anforderung des Kunden ist die Nutzung seiner mobilen Endgeräte für die Bedienung, da das ein großer Trend ist und der Kunde mit seinem Tablet oder Smartphone vertraut ist. Tatsächlich wollen Menschen ihre mobilen Endgeräte für immer mehr Dinge des täglichen Lebens nutzen, von Bankgeschäften bis hin zur täglichen Newslektüre. Das trifft insbesondere für Besitzer von Apple Geräten wie iPhone oder iPad zu. So ist es kein Wunder, dass die Steuerung der Technik zuhause mit diesen Geräten erfolgen soll.

 

Integratoren sollten ihren Kunden die Nutzung von Smartphone und Tablet zur Bedienung der Technik im eigenen Heim anbieten, auch von unterwegs, um etwa im Urlaub den Status des Alarmsystems zu überprüfen, die Beleuchtung auszuschalten, falls das bei Abreise vergessen wurde oder die Heizung kurz vor Rückkehr zu aktivieren. Die heutige Technik macht’s möglich und der Integrator kann seinen Kunden damit zusätzlichen Komfort bieten.

 

Als Integrator sollten Sie allerdings trotz aller Euphorie ihres Kunden beachten, dass ein Tablet oder Smartphone nicht das einzige Bediengerät sein darf. Die Gründe liegen auf der Hand, denn zum einen wird ein mobiles Device zwangsläufig nicht immer zur Hand sein, wenn damit die Technik bedient werden soll. Zum anderen nutzen Tablets und Smartphone das heimische W-LAN, um die Verbindung zum Steuerungssystem herzustellen. Fällt das Netzwerk aus, ist plötzlich die gesamte Technik nicht mehr bedienbar. Außerdem ist es für manche Steuerfunktionen sinnvoll und komfortabel, echte Tasten zu haben, um zum Beispiel die Lautstärke zu regeln oder das Licht ein-  und auszuschalten, ohne den Smartphone Bildschirm zu entriegeln und zwischen Apps hin- und zu schalten.

 

Auch wenn Ihr Kunde darauf besteht, sein mobiles Endgerät als Haupt-Bediengerät zu nutzen, verkaufen Sie ihm eine oder mehrere zusätzlichen mobile und stationäre System-Bedienstellen, die eine zuverlässige Verbindung zum System haben und die häufig verwendete Steuerungsfunktionen über einfache Tasten zur Verfügung stellen. Das erhöht nicht nur den Bedienkomfort und sondern auch die Zufriedenheit Ihrer Kunden.

 

Zufriedene Kunden werden Sie weiterempfehlen. Nichts ist wichtiger für Ihren Erfolg als Kunden, die mit ihrem System glücklich sind und nichts ist schlimmer für Ihren Ruf als Integrator als frustrierte Kunden. Bei der Übergabe des Systems wird der Kunde Sie danach beurteilen, wie einfach die Bedienung ist. Stellen Sie also sicher, dass die gesamte User Experience bestmöglich ist und nicht nur die Tatsache, dass das System per Smartphone ein- und ausgeschaltet werden kann.

 

The BIG Corp

www.thebigcorp.com

 

Pete Baker ist ein dynamischer, weltweit aktiver Verkaufs- und Marketingexperte mit über 25 Jahren Berufserfahrung in der Custom Electronics Branche. Seine berufliche Laufbahn begann er als Systemintegrator. 2002 nahm er ein Angebot von RTI an, wo er 12 Jahre lang arbeitete. Heute ist er Geschäftsführer der Baker International Group (BIG), einer Full-Service Verkaufs- und Marketingagentur und Beratungsgesellschaft. 2016 hat Pete Baker die CE Business Academy gegründet und bietet Fortbildungsprogramme für Systemintegratoren aus Custom Electronics Umfeld.